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UNSERE AKTUELLEN PROJEKTE 

Stiftshöfe Braunschweig

95 Mio. €

Projektvolumen

4 Jahre

Bauzeit

2029

Fertigstellung

Sanierung der Stadthalle Braunschweig

Vom Leerstand zum Lebensraum

Im Jahr 2024 wurde das Areal der ehem. Burgpassage, ein baufälliges Einkaufszentrum, mit dem Ziel der aktiven Innenstadtentwicklung erworben. Die Reduzierung von Leerständen in Verbindung mit dem Ausbau der Innenstadt als attraktivem Wohn- und Lebensort steht dabei im Fokus.
Um ideale Bedingungen für alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt Braunschweig zu schaffen, wird das Gymnasium Kleine Burg erweitert, Wohnungen nach dem Clusterwohnkonzept errichtet und ein Hotel gebaut, in das 2029 Motel One einziehen wird. Außerdem werden die historischen Fassaden zur Innenstadt erhalten.

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Die Stiftshöfe gestalten Braunschweigs Mitte neu

„Ein Projekt, das die Stadt Braunschweig noch nie so gesehen hat.“

Eine großartige Chance

Derart große Flächen mitten im historischen Stadtkern Braunschweigs sind selten bis nie verfügbar und bieten die Möglichkeit, dringenden Bedarfen und Wünschen von Bürgerinnen und Bürgern nachzukommen und die wundervolle Innenstadt weiter mit Leben zu füllen.

Im Fokus stehen vor allem vier Aspekte:

  1. Die erforderliche Erweiterung des Gymnasiums Kleine Burg

  2. Die Schaffung innerstädtischer, innovativer Wohnkonzepte

  3. Die Ansiedlung eines Hotels für Geschäftsreisende

  4. Die Wirtschaftlichkeit des Projekts, um den städtischen Haushalt nicht zu belasten

Sowohl die Erweiterung des Gymnasiums als auch das Schaffen von barrierefreiem Wohnraum im Stadtzentrum sind dringend notwendig und wegen der dicht bebauten Innenstadt bisher nur schwer möglich gewesen. Die Kosten für derart zentrale innerstädtische Flächen sind für eine Kommune meist nicht leistbar, sodass solche Entwicklungen üblicherweise in den Randlagen angesiedelt werden.

Bildung und Begegnung

Ein zentrales Element der Stiftshöfe wird der Erweiterungsneubau für das Gymnasium Kleine Burg. Dieser erhält einen verbindenden Skywalk zum bestehenden Gebäude und einen Terrassen-Schulhof.
Außerdem wird ein Wohngebäudekomplex nach dem innovativen Clusterwohnkonzept mit Wohnungen in verschiedenen Ausbaustufen gebaut. So können unterschiedliche Einkommensschichten angesprochen werden. Zuletzt wird ein Hotelgebäude errichtet, in dem 2029 ein Motel One eröffnen wird.

Strategische Maßnahmen für eine florierende Innenstadt

Mit diesen Maßnahmen wird die Burgpassage – ein Leerstand, der zunehmend von Vandalismus und Baufälligkeit betroffen war – zu einem mutigen Vorzeigeprojekt im Bereich der innerstädtischen Quartiersentwicklung. Das gesamte Projekt zahlt auf die zukunftsorientierte Innenstadtstrategie ein, um die einmalige Altstadt in Zeiten des Wandels weiter zu stärken. Die Planungen befinden sich in einem frühen Stadium, aber eins ist klar: Es wird #SchönFürBraunschweig.

Präzisionsarbeit im Herzen der Altstadt

Mit großen Chancen gehen große Herausforderungen einher: Die zentrale Lage mitten in der Fußgängerzone der historischen Altstadt ist für den Bau der Stiftshöfe außerordentlich komplex.


Der Abbruch, die Baufeldfreimachung und der darauffolgende Neubau sollen die Innenstadt nicht beeinträchtigen. Die einzige Zuwegung ist räumlich so begrenzt, dass ohne weiteres keine großen Baumaschinen eingesetzt werden können. Das Areal ist von historischen Bauten dreiseitig umbaut, sodass die Bauarbeiten für Besucherinnen und Besucher der Fußgängerzone kaum wahrnehmbar sein werden. Gleichwohl muss aber eben diese schützende Bausubstanz ebenfalls geschützt werden, sodass die Statik beim Abbruch und Neubau besonders gefordert ist. Da die einzige Zufahrt ausschließlich durch die Fußgängerzone führt, werden die Transportzeiten für die Baustelle auf den frühen Morgen und den späten Abend beschränkt. Das stellt sowohl eine Logistische als auch eine Zeitliche Herausforderung dar.

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FAQ

> Wie lange wird der Bau dauern?

Die Arbeiten sollen 2029 abgeschlossen werden

 

> Wie teuer sind die Maßnahmen?

Die Kosten für das gesamte Projekt liegen bei etwa 95 Millionen Euro. Diese sollen mit dem späteren Verkauf der Gebäude ausgeglichen werden.

 

> Warum Abriss und Neubau statt Sanierung ?

Das gesamte Areal sowie das Gebäude sind in höchstem Maße baufällig.
Außerdem ist eine weitere bzw. erneute Nutzung als Einkaufszentrum nicht zeitgemäß.
Eine Umnutzung wäre sehr aufwendig und im Hinblick auf den gewünschten Nutzen völlig unwirtschaftlich – und somit undenkbar.

Was ist die Stadthalle, warum wird sie saniert und was sind die Herausforderungen?

Die Stadthalle Braunschweig wurde 1962-65, in den Zeiten von Wirtschaftswunder und florierender Popkultur, errichtet. Sie greift Gestaltungselemente des damals vorherrschenden „Brutalismus“ in der Architektur (abgeleitet vom französischen „Beton Brut“ von Le Corbusier) mit Sichtbeton, groben Texturen aber auch regionalen und langlebigen Baustoffen auf. Mit ihrer markanten und zeittypischen Optik aus kantigen geometrischen Formen, Waschbeton-Außenflächen und großen Glasfassaden spiegelt sie dabei nicht nur den Zeitgeist, sondern vielleicht auch eine spezielle Braunschweiger Note des „Herb, aber herzlich“ wider.

 

Mit ihren mehr als 400 Räumen auf 23.000m2 Fläche und zwei unabhängig bespielbaren Sälen bot die Stadthalle der Veranstaltungs- und Kongresswirtschaft der Stadt völlig neue Perspektiven.

 

Von populären Fernsehshows mit prominenten Moderatoren über Popkonzerte bis hin zur „Original Peking Oper“ hat man auf der Bühne der Stadthalle Braunschweig in der Vergangenheit denn auch nahezu alles gesehen, was der nationale und internationale Kulturbetrieb hergibt. Auch als Veranstaltungsort für Fachkongresse oder politische Versammlungen wurde das Gebäude häufig gebucht. Bis heute ist die Stadthalle der einzige Veranstaltungsort in Braunschweig, der variabel aber passgenau für eine Kapazität von 500-2.300 Besuchern bespielbar ist.

 

Vor diesem Hintergrund wurde entschieden, keinen Neubau zu planen, als im Jahr 2017 ein immenser Sanierungsbedarf ermittelt wurde. Stattdessen soll die Stadthalle bis 2028 zu einer „State-of-the-Art“ Kongress- und Veranstaltungshalle werden, welche höchste Ansprüche an Zukunftsfähigkeit, Nachhaltigkeit sowie Energieeffizienz mit Modernisierung und Wirtschaftlichkeit vereint.

 

Eine besondere Herausforderung ist, dass die Stadthalle noch während der bereits laufenden Planung unter Denkmalschutz gestellt wurde. Das erfordert Kreativität, Flexibilität und viel Fingerspitzengefühl, denn es gilt, das optimale Gleichgewicht aus denkmalgeschützter Identität einerseits sowie modernster Gebäudetechnik andererseits herzustellen. Statt großflächiger Umbauten sind hier innovative Lösungen gefragt!

Nachhaltigkeit hat so oberste Priorität für das gesamte Planungsteam. Zentral ist hier die Installation eines hochmodernen Energiemanagementsystems, das den Verbrauch bedarfsgerecht und äußerst effizient steuert. Dazu kommt eine umfangreiche Dämmung, die von außen nicht sichtbar hinter der Fassade und auf Dachflächen ansetzt. Auch in die teils großflächigen historischen Fensterrahmen wird eine moderne Wärmeschutzverglasung eingebaut, die den optischen Eindruck der Architektur nicht verfälscht, gleichzeitig aber für die erforderliche Isolierung sorgt. Eine tragende Säule des neuen Energiekonzeptes sind rund 40 Geothermie-Sonden, die auf dem Gelände der Stadthalle bis zu einer Tiefe von 200 Metern gesetzt wurden. Damit lassen sich die Wärmepumpen betreiben, die bedarfsgerecht sowohl Wärme als auch Kälte erzeugen. Das Verfahren ist nachhaltig, da sich die entsprechende geologische Schicht von selbst regeneriert. Dazu wird die auf den nicht einsehbaren Dachflächen installierte umfangreiche Photovoltaik eigenen Strom erzeugen.

Auf diese Weise wird die Stadthalle zukünftig die meiste Zeit des Jahres autark und weitestgehend ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe betrieben.

Neben zusätzlicher Dachflächenbegrünung wird es ein Retentionsbecken geben, das im Fall von Starkregenereignissen Wasser auffängt und erst nach und ins Erdreich abgibt.

 

Neben dem Aspekt der ökologischen Nachhaltigkeit steht dabei natürlich die Wirtschaftlichkeit im Fokus. Hier wird es neben den reduzierten Energiekosten für das Team vor allem darum gehen, Zugänge und Fluchtwege so zu ändern, dass alle verfüg- und bespielbaren Räumlichkeiten gleichzeitig und unabhängig nutzbar werden und eine höhere Auslastung möglich wird.

 

Das Sanierungsteam umfasst fast einhundert Projektbeteiligte aus 13 verschiedenen Fachplanungsbüros, die sich zu regelmäßigen Updates gemeinsam im Projektbüro direkt in der Stadthalle treffen. Gesteuert wird das gesamte Vorhaben von der Hochbau-Sparte der Struktur-Förderung Braunschweig GmbH und damit der Geschäftsführerin Natascha Wessling. Ihr überwiegend weibliches Team bringt aus diversen Bauvorhaben und Architekturbüros umfangreiche Erfahrungen und Ideen mit, um die „Grande Dame“ Stadthalle zukunftsfein und -fit zu machen.

Wie lange wird der Bau dauern?

Die Arbeiten sollen 2028 abgeschlossen werden

 

Wie teuer sind die Maßnahmen?

Die Kosten für das gesamte Projekt liegen bei etwa 140 Millionen Euro

 

Warum Sanierung statt Abriss und Neubau?

Aspekte wie Nachhaltigkeit und Denkmalschutz fordern es Gebäude dieser Art zu erhalten.

Sanierung der Stadthalle Braunschweig

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Project Name

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Möchten Sie mehr über das Projekt erfahren?

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